Eine On-Premise-Software für Videokonferenzen erhöht die Sicherheit der Kommunikationen und die Kontrolle über die Daten.

Definition

Eine On-Premise-Videokonferenzsoftware bezeichnet eine Lösung für Audio- und Videokommunikationen, die in der internen Infrastruktur einer Organisation eingesetzt und gehostet wird. Dies setzt voraus, dass physische oder virtuelle Server, LAN/WAN-Netzwerke, Serveranwendungen für die Aufzeichnung von Videokonferenzen installiert und gewartet oder mit anderen internen Systemen integriert werden (E-Mails, SSO, Kalender usw.).

Die Organisation stellt sicher, dass die Lösung sicher eingesetzt wird und dass der Zugriff und die Updates verwaltet werden.

Für welchen Bedarf?

Eine On-Premise-Software erfüllt einen starken Bedarf an der Sicherheit von Daten und Kommunikationsflüssen. Dies betrifft in der Regel die Betreiber wesentlicher Dienste oder andere Organisationen, die in sensiblen Bereichen tätig sind und hohen Anforderungen an Cybersicherheit unterliegen.

Drei Hauptanforderungen für die Implementierung einer On-Premise-Videokonferenzsoftware

Infrastruktur

Um die On-Premise-Software einzusetzen, muss die Organisation die erforderliche Infrastruktur erwerben, installieren und warten. Dieses befindet sich in der Regel in einem internen Rechenzentrum oder einem eigenen Technikraum.

Konnektivität

Der Einsatz von On-Premise-Software erfordert eine gründliche Planung der Netzwerkkonnektivität, um eine hohe Servicequalität zu gewährleisten. Dazu gehören das Verwalten der Bandbreite, Quality of Service (QoS), um den Videokonferenzverkehr in Firmennetzwerken zu priorisieren, sowie die Konfiguration der Netzwerk-Übertragung (NAT/Firewall).

Verwaltung und Wartung

Um ihre Leistung zu gewährleisten, müssen On-Premise-Lösungen kontinuierlich überwacht werden. Dies gilt sowohl für das Überwachen des Systems als auch für das Warten der Server und der Software. Die Sicherheit und Vertraulichkeit von Daten in Videokonferenzen muss gewahrt bleiben.

Die Vorteile von On-Premise-Videokonferenz-Software

Technologische Unabhängigkeit

Durch die Wahl einer On-Premise-Software für Videokonferenzen ist die Organisation weniger abhängig von der Technologie externer Anbieter. Dadurch verbessert sie die Kontrolle über ihre Sicherheitspolitik. Diese durch die On-Premise-Version eingebrachte Unabhängigkeit stärkt auch die Souveränität der Unternehmen. Dies ist nicht der Fall, wenn man sich für eine ausländische Lösung entscheidet, die in der Cloud gehostet wird und somit extraterritorialen Datenschutzgesetzen unterliegt.

Höchstmögliche Sicherheit

Das Unternehmen kontrolliert seine On-Premise-Lösung uneingeschränkt, da sie in einem speziell dafür vorgesehenen und von ihm konfigurierten Netzwerk eingesetzt wird. So wird das Risiko von Sicherheitslücken verringert und Reaktionsfähigkeit erhöht. Bei Problemen kennen die internen Teams die Infrastruktur und können schneller handeln.

Geschäftskontinuität

Im Krisenfall ermöglicht die Videokonferenzlösung in der On-Premise-Version eine Out-of-Band-Kommunikation. Auf diese Weise stellt sie die Geschäftskontinuität von Organisationen sicher. Fällt nämlich die allgemeine Kommunikationslösung aus, wird die Nutzung einer On-Premise-Software mit End-to-End-Verschlüsselung unerlässlich. Um die NIS-2-Richtlinie zu erfüllen, sind viele Organisationen gezwungen, ein Kommunikationsmittel für Notfälle zu verwenden.

Tixeo bietet eine sichere Videokonferenzlösung, die von der ANSSI zertifiziert und qualifiziert wurde. Die CSPN-Zertifizierung (Sicherheitszertifikat ersten Ranges) wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als gleichwertig zum Zertifikat nach der Beschleunigten Sicherheitszertifizierung (BSZ) anerkannt.

Seine End-to-End-Verschlüsselung zwischen Client und Client verhindert Audio-, Video- und Datenaustausche abzufangen. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Personen an einem Online-Meeting teilnehmen. Seine On-Premise-Version mit dem TixeoServer-Angebot gewährleistet eine sichere Bereitstellung. Sie wirkt sich nicht auf die Sicherheitsrichtlinien des Netzwerks aus. Im Krisenfall ermöglicht sie auch einen „isolierten“ Einsatz, der vom Internet abgeschnitten ist, um die Kontinuität des internen Austauschs und der Geschäftstätigkeit zu gewährleisten.

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Kontrolle über die Daten

Mit einer Videokonferenzlösung als On-Premise-Version ist das Unternehmen auch für die Verarbeitung der persönlichen Daten der Nutzer verantwortlich. So behält sie die volle Kontrolle über die Daten und muss sich nicht auf Subunternehmer verlassen.

Interoperabilität

On-premise-Systeme müssen oft mit verschiedenen Videokonferenzgeräten und Softwareplattformen, einschließlich Systemen von Drittanbietern, kompatibel sein. Dies kann das Verwenden von Industriestandardprotokollen wie SIP (Session Initiation Protocol) oder H.323 und Gateways erfordern, um die Kompatibilität zu gewährleisten.

Mit dem Tixeo Gateway, das als Option im TixeoServer-Angebot enthalten ist, profitieren Unternehmen von der perfekten Kompatibilität mit den gängigsten SIP- oder H.323-Hardwaregeräten.


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Kurz gesagt: Mit einer On-Premise-Videokonferenzsoftware können selbst die anspruchsvollsten und sensibelsten Organisationen ihr Videokonferenzsystem vollständig kontrollieren und umfassend anpassen. Gleichzeitig bietet sie ihnen Agilität und Cyber-Resilienz.