In kritischen Situationen eingesetzt, dient die Out-of-Band-Kommunikation dem Schutz von Informationen und gewährleistet die Geschäftskontinuität von Organisationen im Krisenfall.
Definition
Eine Out-of-Band-Kommunikation bezeichnet Kommunikationen, die außerhalb der üblichen Netzwerke stattfinden. Sie nutzt reservierte und sichere Kanäle, um stets funktionsfähig zu sein, z. B. bei Cyberangriffen oder Ausfällen im Hauptnetz. Bei dieser Out-of-Band-Konfiguration werden die Kommunikationsströme für Audio, Video und Daten in der Regel Ende-zu-Ende verschlüsselt. Dadurch werden vertrauliche oder hochsensible Austausche vor dem Abhören geschützt.
Anwendungsfälle für Out-of-Band-Kommunikationen
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) überprüft die Anmeldeversuche eines Benutzers, bevor ihm der Zugriff auf eine Ressource gewährt wird. Dazu nutzt sie mindestens zwei Faktoren, von denen einer in der Regel über die Out-of-Band-Kommunikation läuft. Nachdem der Nutzer seine Zugangsdaten eingegeben hat (erster Faktor), erhält er eine Anfrage zur Überprüfung (zweiter Faktor) z. B. über eine verschlüsselte Anwendung. Für diese Anfrage nutzt die MFA ein anderes Netzwerk. Zweck: Im Falle von Schwachstellen im Netzwerk, das für die erste Anmeldung benutzt wurde, soll die Gefahr, dass Daten abgefangen werden, minimiert werden.
Sensible Kommunikationen
Im Rahmen von Telearbeit oder hybrider Arbeit nutzen die Mitarbeitenden Kommunikationsmittel, die nicht immer sicher sind. Innerhalb sensibler Organisationen wie Betreiber wesentlicher Dienste ist der Schutz kritischer Kommunikationen jedoch von fundamentaler Bedeutung. Für vertrauliche Online-Meetings, die klassifizierte oder als “eingeschränkte Verbreitung“ eingestufte Informationen behandelt, ist der Einsatz von Out-of-Band-Kommunikationssystemen zwingend erforderlich.
Geschäftskontinuität
Während europäische Organisationen ihre Cybersicherheit aufgrund der NIS-2-Richtlinie stärken müssen, gewinnen Krisenmanagement und Geschäftskontinuität an Bedeutung. Der Einsatz von Out-of-Band-Kommunikationstools ist eine Antwort auf diese Herausforderungen.
Damit stehen den Teams spezifische und sichere Kommunikationskanäle im Krisenfall zur Verfügung. Sie haben die Möglichkeit auf Vorfälle zu reagieren und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.
In öffentlichen Verwaltungen, die auf traditionelle Kommunikationsmittel angewiesen sind, hat die Einführung eines Out-of-Band-Kommunikationssystems viele Vorteile. Sie garantiert insbesondere die Aufrechterhaltung des öffentlichen Dienstes.
Sichere Videokonferenzen für Out-of-Band-Kommunikation
Sichere Videokonferenzen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eignen sich für die interne Out-of-Band-Kommunikation. In kritischen Situationen müssen Mitarbeiter auf eine sichere Kommunikationslösung zurückgreifen können, die jederzeit und unabhängig von traditionellen Netzwerken verfügbar ist.
Tixeo bietet eine sichere Videokonferenzlösung, die von der ANSSI zertifiziert und qualifiziert wurde.
Seine End-to-End-Verschlüsselung zwischen Client und Client verhindert Audio-, Video- und Datenaustausche abzufangen. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Personen an einem Online-Meeting teilnehmen.
Die On-Premise-Version wird auf einem eigenen Server des Unternehmens bereitgestellt, ohne dass dies Auswirkungen auf die Sicherheitsrichtlinien des allgemeinen Netzwerks hat. Im Krisenfall kann Tixeo unabhängig von einer Internetverbindung auf der Infrastruktur des Unternehmens betrieben werden. Dies ermöglicht eine rein interne Nutzung, z. B. im Rahmen eines Krisenmanagements: Die Teams können unter allen Umständen weiterhin kommunizieren. Die sicheren Videokonferenzen von Tixeo tragen somit zur Stärkung der Cyber-Resilienz von Organisationen bei.
Finanzunternehmen: Warum ist eine sichere Videokonferenz der Verbündete Ihres Krisenmanagements?