On-Premise oder Cloud: Wie wähle ich mein Videokonferenz-Tool aus?

On-Premise oder Cloud: Wie wähle ich mein Videokonferenz-Tool aus?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Videokonferenzen in einer Organisation einzusetzen. Ob öffentliche Cloud, private Cloud oder eine On-Premise-Videokonferenzlösung – jede Bereitstellung entspricht einem bestimmten Bedarf und hat seine eigenen Vorteile.

Definition von Videokonferenzsoftware in der Cloud

Eine Software für Videokonferenzen in der Cloud bezeichnet eine Kommunikationslösung, die auf entfernten Servern untergebracht ist. Sie wird von einem externen Anbieter verwaltet.

Diese Server sind online zugänglich, sodass die Nutzer einfach über eine Internetverbindung auf die Lösung zugreifen können.

Was ist der Unterschied zu einer On-Premise-Videokonferenzsoftware?

Eine Videokonferenzsoftware in der On-Premise-Version wird auf den eigenen Servern und der IT-Infrastruktur eines Unternehmens installiert und betrieben. Man kann auf Daten zugreifen, die intern gespeichert werden, ohne dass eine Internetverbindung für die Kommunikation erforderlich ist.

On-Premise oder Cloud : Den Bedarf ermitteln

Einfache Bereitstellung von Videokonferenzen

Für kleine oder mittlere Unternehmen, die eine schnell und kostengünstig zu implementierende Videokonferenzlösung benötigen, ist die Cloud am besten geeignet. Denn für Videokonferenzen in der öffentlichen Cloud muss kein Server installiert werden. Sie bietet die Möglichkeit, die zugeteilten Ressourcen zu optimieren. Darüber hinaus zeichnet sie sich durch ihre schnelle Bereitstellung aus: Innerhalb von nur wenigen Stunden ist der Dienst vollständig einsatzbereit.

Über einen eigenen Server für Videokonferenzen in der Cloud verfügen

Für mittlere bis große Organisationen, die über ein größeres Budget verfügen und Wert auf eine einfache Bereitstellung legen, bietet sich eine private Cloud für Videokonferenzen an. Sie bietet die Vorteile der Cloud und ermöglicht es dem Unternehmen, einen eigenen Server für Videokonferenzen zu betreiben. Es ist auch möglich, dass die Organisation ihre eigene Cloud-Server-Adresse erhält. Einige Editoren ermöglichen es auch, die Benutzeroberfläche an die Farben des Unternehmens anzupassen.

Entscheiden Sie sich für maximale Sicherheit

Für große und sehr große Unternehmen mit hohen Anforderungen an die Cybersicherheit kann es besser sein, einen Videokonferenzserver innerhalb der eigenen Netzwerkinfrastruktur zu installieren und zu kontrollieren, als von einem Cloud-Anbieter abhängig zu sein. Daher wird die Bereitstellung einer Videokonferenzlösung als On-Premise-Version geeigneter sein.

Die Vorteile von Videokonferenzen in der Cloud

Flexibilität und Skalierbarkeit

Videokonferenzen in der Cloud lassen sich leicht an die Anzahl der Nutzer der Lösung anpassen. Für Online-Meetings mit wenigen Mitarbeitern oder große Videokonferenzen kann die Lösung ohne große Kosten skaliert werden, im Gegensatz zu Änderungen auf eigenen Servern. Und nicht zu vergessen: Videokonferenzen in der Cloud erfordern weder die Einrichtung einer IT-Infrastruktur noch die Wartung durch die Unternehmen.

Individuelles Anpassen der Benutzeroberfläche

Auch wenn ein privater Cloud-Server für Videokonferenzen technisch nicht so anpassbar ist wie eine On-Premise-Lösung, kann er doch grafisch individuell gestaltet werden. Dies ist der Fall mit dem Angebot TixeoPrivateCloud. Das Unternehmen profitiert von einer individuell gestaltbaren Oberfläche der Software und des Webzugangs mit seinen Farben und seinem Logo. Die von Tixeo versendeten E-Mails (Einladungen zu Besprechungen, Aktualisierungen usw.) werden ebenfalls dementsprechend personalisiert. Während Meetings kann auch ein digitales Wasserzeichen in der unteren rechten Ecke integriert werden, um zu verdeutlichen, dass es sich um Vertrauliches handelt (z. B.: „Eingeschränkte Verbreitung”).

Einfache Wartung

Der Anbieter der Videokonferenzlösung in der Cloud kümmert sich um Sicherheitsupdates, Softwareverbesserungen und auch die Wartung der Server. Dies verringert den Arbeitsaufwand für die IT-Teams im Unternehmen und begrenzt somit die Kosten.

Kostensenkung

TixeoCloud

Cloud-Videokonferenzen ermöglichen, nicht nur Ressourcen einzusparen. Das Abonnementmodell bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kosten zu optimieren, indem sie ihren Tarifplan an die aktuelle Nutzung anpassen. Dadurch sparen sie Geld und gewinnen an Agilität.

Tixeo bietet seine sichere Videokonferenzlösung in der privaten Cloud an, die von der ANSSI zertifiziert und qualifiziert wurde. Sie ist in Frankreich gehostet und punktet mit einem maßgeschneiderten und leistungsstarken Angebot, das die Betriebskosten optimiert.

Entdecken Sie TixeoCloud

Frankreich stellt die „Cloud in den Mittelpunkt“ 

Die Politik „Cloud in den Mittelpunkt” der französischen Regierung ermutigt die öffentlichen Verwaltungen auf in der Cloud gehostete digitale Dienste zu setzen. Auch wenn die öffentlichen Dienste schneller digitalisiert werden sollen, muss diese generelle Einführung der Cloud dennoch die Datensicherheit gewährleisten. Dies soll durch unabhängige Anbieter geschehen, die über eine SecNumCloud-Qualifikation verfügen (oder über eine europäische Qualifikation, die ein mindestens gleichwertiges Niveau gewährleistet, insbesondere in Bezug auf die Cybersicherheit).

Öffentliche Verwaltungen: Schützen Sie Ihre Kommunikation

Die SecNumCloud-Qualifizierung

SecNumCloud ist ein Sicherheitszertifikat, das von der französischen Behörde für Informationssicherheit (ANSSI) angeboten wird und ein hohes Maß an Sicherheit für Cloud-Computing-Anbieter und -Kunden gewährleistet. Es ist ein Auswahlkriterium, um die Sicherheit von Cloud-Software zu gewährleisten.

Um die Zertifizierung zu erhalten, muss der Cloud-Anbieter seine Konformität mit den im SecNumCloud-Referenzrahmen aufgeführten Best Practices und Sicherheitsnormen nachweisen. Nach Erhalt der Zertifizierung stellt diese somit eine Empfehlung der französischen Regierung zur Nutzung des Dienstes dar.

Die „Commission supérieure du numérique et des postes“ (CSNP) hat übrigens kürzlich gefordert, dass die Verpflichtung, sensible Daten in einer souveränen Cloud zu hosten, im Einklang mit der NIS2-Richtlinie auf alle Behörden ausgeweitet werden sollte.

Tixeo bietet seine sichere, von der ANSSI zertifizierte und qualifizierte Videokonferenzlösung in einer privaten und souveränen Cloud an, die als SecNumCloud zertifiziert ist.

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interface visioconférence sécurisée Tixeo made in france
TIXEO SECNUMCLOUD

Die Vorteile von Videokonferenzen in der On-Premise-Version

Unternehmen, die sich für diese Lösung entscheiden, tun dies häufig aus Gründen der Compliance, der Datensicherheit oder weil sie bestimmte Funktionen benötigen, die in Cloud-Lösungen nicht verfügbar sind.

Volle Kontrolle über die Lösung

Durch die Bereitstellung von On-Premise-Software für Videokonferenzen hat die Organisation die volle Kontrolle über ihre IT-Infrastruktur. Sie ist sowohl für die Wartung und Aktualisierung der Lösung als auch für die Software verantwortlich, die für den Betrieb des Dienstes erforderlich ist.

Gewährleistung der Geschäftskontinuität

Da On-Premise-Videokonferenzen offline funktionieren, können Organisationen die Kommunikation aufrechterhalten und so die Geschäftskontinuität auch bei Krisen, Unterbrechungen der Internetverbindung oder Computerausfällen gewährleisten.

Technologische Unabhängigkeit

Einen eigenen Server für Videokonferenzen bereitzustellen, bedeutet, die technologische Unabhängigkeit und auch die Souveränität zu stärken. Denn einige Lösungen für Videokonferenzen in der Cloud unterliegen außerstaatlichen Vorschriften, die die Daten der Nutzer nur wenig schützen. Mit einer On-Premise-Videokonferenz begrenzt das Unternehmen Sicherheitslücken und nutzt sein eigenes Know-how ohne Eingriffe von außen.

Die Kontrolle über die Verarbeitung personenbezogener Daten behalten

Wenn sich ein Unternehmen für das On-Premise-Modell entscheidet, behält es die absolute Kontrolle über die Verarbeitung der personenbezogenen Daten seiner Nutzer. So vermeidet es, dass diese einem Dritten anvertraut werden, und verringert das Risiko eines Datenverlusts. Auf diese Weise kann die Organisation mühelos ihre Konformität mit der DSGVO bekräftigen.

Mehr Informationen dazu: Was ist eine On-Premise-Videokonferenzsoftware?

Entdecken Sie den TixeoServer

Tixeo bietet seine sichere Videokonferenzlösung als On-Premise-Version an. Sie bietet bei der Integration maximale Sicherheit und ist von der ANSSI zertifiziert und qualifiziert.

interface Tixeo
visa de sécurité ANSSI

FAQ :

Was ist eine On-Premise-Videokonferenzlösung?

Eine On-Premise-Lösung wird auf den eigenen Servern des Unternehmens installiert und betrieben. Dadurch hat die Organisation die vollständige Kontrolle über ihre Daten und deren Sicherheit.

Was sind die Vorteile einer Cloud-Videokonferenzlösung?

Cloud-Lösungen bieten mehr Flexibilität, automatische Updates und erfordern keine dedizierte Hardware-Infrastruktur. Sie ermöglichen außerdem einen einfachen Zugriff auf die Nutzer von jedem Ort aus.

Warum sollten Sie sich für eine On-Premise-Lösung entscheiden?

Eine On-Premise-Lösung ist ideal für Unternehmen mit strengen Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz, die lieber die volle Kontrolle über ihre Infrastruktur behalten möchten.

Welches sind die größten Nachteile einer Cloud-Lösung?

Cloud-Lösungen können Datenschutzrisiken bergen, wenn sie nicht unabhängig sind. Deshalb wird die Wahl einer qualifizierten SecNumCloud-Lösung empfohlen.

Wie entscheidet man zwischen einer On-Premise- und einer Cloud-Lösung?

Die Wahl hängt von mehreren Faktoren ab wie z. B. vom Sicherheitsbedarf, den für die Verwaltung der Infrastruktur verfügbaren Ressourcen, der erforderlichen Flexibilität und dem Budget des Unternehmens.

Was sind die Kostenunterschiede zwischen On-Premise- und Cloud-Lösungen?

On-Premise-Lösungen verursachen in der Regel höhere Anfangsinvestitionen für Hardware und Installation, während Cloud-Lösungen meist auf einem Abonnementmodell basieren, bei dem die Kosten über die Zeit verteilt werden.

Welchen Wartungsaufwand erfordert eine On-Premise-Lösung?

On-Premise-Lösungen erfordern ein IT-Team, das sich um Wartung, Updates und Backups kümmert, was mit erheblichen Kosten und Zeitaufwand verbunden sein kann.

Wie kann eine Cloud-Lösung die Zusammenarbeit verbessern?

Cloud-Lösungen ermöglichen eine Echtzeit-Zusammenarbeit und einen einfachen Zugriff auf Meetings von verschiedenen Geräten und Orten aus, was die Remote-Arbeit erleichtert.

Welche Sicherheitsrisiken sind mit Cloud-Lösungen verbunden?

Cloud-Lösungen können anfällig für Cyberangriffe sein, wenn keine angemessenen Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung und eine strenge Zugriffsverwaltung vorhanden sind.

Bietet Tixeo On-Premise- und Cloud-Lösungen an?

Ja, Tixeo bietet sowohl souveräne On-Premise- als auch Cloud-Videokonferenzlösungen an. Beide sind speziell auf die Sicherheits- und Flexibilitätsanforderungen von Unternehmen zugeschnitten.

Wie lässt sich digitale Souveränität definieren?

Wie lässt sich digitale Souveränität definieren?

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Wie lässt sich digitale Souveränität definieren?
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Die Fähigkeit eines Staates oder einer Organisation, sein/ihr digitales Umfeld zu kontrollieren und zu regulieren, ist zu einem zentralen Anliegen geworden.

Analyse der digitalen Souveränität und ihrer Herausforderungen.

Entstehung des Konzepts der digitalen Souveränität

Souveränität wird definiert als die höchste, dem Staat zustehende Gewalt, die die ausschließliche Zuständigkeit auf dem Staatsgebiet (innere Souveränität) und die absolute Unabhängigkeit in der internationalen Ordnung beinhaltet, wo sie nur durch eigene Verpflichtungen eingeschränkt ist (äußere Souveränität).Mit der Globalisierung und der zunehmenden Digitalisierung hat sich die Frage der Souveränität auf den Cyberspace ausgeweitet. Digitale Souveränität wird daher als die Fähigkeit eines Staates oder einer Organisation definiert, sein/ihr digitales Umfeld zu kontrollieren und zu regulieren. 

Das Konzept entwickelte sich in Europa allmählich als Antwort auf die Vorherrschaft der USA und Chinas in der Internet-Governance. Die Gründung der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), der amerikanischen Regulierungsbehörde für das Internet, sowie die Dominanz multinationaler Konzerne in den digitalen Technologien lösten Reaktionen auf das technische und wirtschaftliche Monopol im Internet aus.

Bereits 2012 erhoben auch Russland und China bei der Weltkonferenz für internationale Telekommunikation Ansprüche auf ihre „souveränen Rechte“bei der Verwaltung des Internetnetzwerks.

Doch erst 2013 wurde der breiten Öffentlichkeit durch die Snowden-Affäre ein weiterer Aspekt der digitalen Souveränität bewusst: der Austausch von Daten. Der Skandal verstärkte weltweit und in Europa die Besorgnis über dieses Thema. In Frankreich führte er sogar zur Gründung eines Instituts für digitale Souveränität. Hierbei handelt es sich um eine Vereinigung, die sich der Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der politischen Entscheidungsträger widmet.

Drei Komponenten der digitalen Souveränität

Technologische Unabhängigkeit

Digitale Technologien verändern unsere Gesellschaften kontinuierlich und überschreiten dabei nationale Grenzen. Die Dominanz multinationaler Unternehmen im globalen digitalen Raum erschwert die technologische Entwicklung und Innovation anderer Länder. Die Verringerung der Abhängigkeit von ausländischen Technologien, insbesondere in strategischen und kritischen Sektoren, um einen heimischen Markt zu stärken, ist einer der ersten Hebel zur Entwicklung souveräner digitaler Infrastrukturen.

Wirtschaftliche und politische Entwicklung

Der Bericht der Untersuchungskommission des Senats zur digitalen Souveränität aus dem Jahr 2019 beschreibt die digitale Souveränität als „die Fähigkeit des Staates, im Cyberspace zu handeln“ und dabei „unsere Netzwerke, unsere elektronische Kommunikation und unsere Daten“ zu beherrschen. Denn die wirtschaftlichen und politischen Machtverhältnisse zwischen Staaten spielen sich auch, wenn nicht sogar noch stärker im aktuellen digitalen Raum ab. Die Cybermacht von Ländern ist heute übrigens ein eigenständiges Kriterium zur Bewertung der nationalen Machtposition, gemessen am NCPI. Die digitale Souveränität trägt also sowohl zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit als auch zur Autorität des Landes im Cyberspace bei.  

Schutz der Daten

Mit dem Aufkommen der digitalen Technologien entstand auch neues Gold: die Daten. Nutzer, Verbraucher und Bürger:innen teilen eine Vielzahl von Daten online, ohne immer zu wissen, wie oder von wem diese genutzt werden.

Auf ethischer Ebene trägt die digitale Souveränität dazu bei, den Schutz personenbezogener Daten zu verstärken, indem sie den Zugriff auf und die Nutzung dieser Daten durch Drittländer einschränkt. Europa hat sich als Beschützer dieses Grundrechts positioniert. Im Mai 2023 schreibt die EU in ihrem Dokument „Globale Ansätze zur digitalen Souveränität: Konkurrierende Definitionen und widersprüchliche Politiken: „Digitale Souveränität bedeutet „die Fähigkeit der EU, ihre eigenen Entscheidungen über die Regulierung von Daten zu treffen, die auf ihren Werten beruhen und ihren eigenen Regeln folgen, um individuelle Rechte zu schützen und technologische Innovationen zu fördern“. Im Sinne der digitalen Souveränität dient der Schutz von Daten auch dazu, Gefahren wie Spionage und Verletzungen von wissenschaftlichem und technischem Eigentum von Nationen zu verhindern.

Vor welchen Herausforderungen und Bedrohungen stehen wir?

Die digitalen Riesen, sowohl die amerikanischen GAFAM (Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft) und NATU (Netflix, Airbnb, Tesla, Uber) als auch die chinesischen BATX (Baidu, Alibaba, Tencent und Xiaomi), haben die Verbraucher dazu gebracht, ihre Datenschutzrechte aufzugeben, um ihre Dienste nutzen zu können.

Diese Situation wird zwar zunehmend hinterfragt, stellt Europa jedoch vor zahlreiche Herausforderungen hinsichtlich seiner Fähigkeit, innovative und souveräne digitale Technologien anzubieten.

In den USA wird zwar der freie Datenfluss begünstigt, doch durch den Cloud Act „sichern sich die Vereinigten Staaten ihre Souveränität, indem sie von amerikanischen Unternehmen fordern, auf Anfrage Daten herauszugeben, unabhängig davon, wo diese gespeichert sind“, so Melody Musoni, Projektleiterin beim ECDPM (European Centre for Development Policy Management). China hingegen verfügt mit seinen überwachungsbasierten Vorschriften über eine strenge Kontrolle und einen „privilegierten Zugang zu allen Daten aus China und zwingt Unternehmen, kritische Informationen auf staatliche Server zu übertragen“.

Alles in allem stellt die digitale Souveränität eine große Herausforderung für den Schutz nationaler Interessen dar und erfordert die Umsetzung verschiedener Strategien zur Sicherung.

Die EU-Mitgliedstaaten bemühen sich derzeit, die globale Debatte über den Datenschutz zu beeinflussen, indem sie neue Governance-Regeln für eine digitale Infrastruktur festlegen, die die nationalen Souveränitäten respektieren.

Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas

Die Europäische Union versucht durch verschiedene Maßnahmen, ihre Werte im Kampf um die digitale Souveränität durchzusetzen.

Die DSGVO

Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) bildet einen strengen Rahmen für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der Daten von EU-Bürgern und -Bürgerinnen. Die Verordnung beinhaltet insbesondere Maßnahmen, die die Transparenz der Unternehmen über den Zweck der Verarbeitung, aber auch das Recht auf Vertraulichkeit und Löschung der Nutzerdaten fördern. Sie stellt zudem sicher, dass die Speicherung von Daten der Kontrolle europäischer Gerichte unterliegt und niemals in Drittländer übertragen wird, wodurch die digitale Souveränität gewährleistet wird.

Das SREN-Gesetz für die Souveränität der Cloud

Das neue französische Gesetz SREN zur Regulierung des digitalen Raums, das am 21. Mai 2024 in Kraft trat, zielt unter anderem darauf ab, den Einfluss der amerikanischen Cloud-Giganten einzudämmen. Zu seinen Maßnahmen zählen die Regulierung der Datenübertragungs- und Migrationskosten, die Verpflichtung zur Interoperabilität sowie die Deckelung von Cloud-Krediten.

Dieses Gesetz könnte die Wahl europäischer Cloud-Anbieter fördern, insbesondere solcher, die über die SecNumCloud-Qualifizierung verfügen. Es handelt sich dabei um ein französisches Sicherheitssiegel, das von der ANSSI (Agence nationale de la sécurité des systèmes d’informations) vergeben wird und ein hohes Sicherheitsniveau für Cloud-Anbieter und -Kunden garantiert.

Es gibt jedoch noch Verbesserungsbedarf im Bereich der Cloud-Souveränität. So wurde beim Entwurf des ersten europäischen Zertifizierungsschemas für die Cloud-Sicherheit, dem EUCS (European Union Cybersecurity Certification Scheme for Cloud Services), das wichtigste Kriterium für europäische Souveränität gestrichen. Diese Änderung wurde von 26 europäischen Industriekonzernen unterstützt, die in einem gemeinsamen Schreiben darauf hinwiesen, dass der EUCS große Technologieunternehmen nicht diskriminieren dürfe.

Das KI-Gesetz für eine souveräne künstliche Intelligenz

Im Bereich der technologischen Innovation stellt die künstliche Intelligenz heute weltweit einen hochgradig strategischen Bereich dar, in dem die EU einen Platz einnehmen möchte. Am 21. Mai 2024 verabschiedete der Europäische Rat das KI-Gesetz, um „eine KI zu entwickeln, die die Grundrechte gewährleistet“ und die digitale Souveränität sichert. Gleichzeitig soll der Datenschutz gestärkt und ein „einheitlicher Markt für legale und sichere KI-Anwendungen gefördert werden. Dies soll eine Zersplitterung des Marktes verhindern.

Unternehmen: Die Wahl von souveränen Lösungen

Diese Vorschriften regulieren nicht nur einen Markt, sondern dienen auch dazu, Unternehmen und Organisationen bei ihren technologischen und digitalen Entscheidungen zu leiten. Denn Lösungen, die extraterritorialen Gesetzen unterliegen (Cloud Act oder andere), garantieren niemals den Schutz von Informationen. Und das, obwohl in kritischen Bereichen wie der Industrie oder dem Finanzwesen der Erhalt von strategischen Daten unerlässlich ist.

Zu den sensibelsten technologischen Entscheidungen von Unternehmen gehören die Wahl des Tools für Videokonferenzen. Wenn Videokonferenzen bei sensiblen Gesprächen genutzt werden, werden zahlreiche vertrauliche Informationen übertragen, sowohl über die Unternehmensaktivitäten als auch über die Teilnehmer an Online-Meetings.

Während die Daten der Nutzer in Europa durch die DSGVO geschützt sind, ist dies anderswo nicht der Fall. Zudem ist die Verschlüsselung von Kommunikationsströmen nicht auf die EU beschränkt, obwohl diese Technologie innerhalb der Mitgliedsstaaten regelmäßig diskutiert wird. In anderen Ländern ist sie jedoch erheblich eingeschränkt (insbesondere in den USA durch das Gesetz des Patriot Act). Einfach gesagt: Die Nutzung einer nicht-souveränen Videokonferenzlösung setzt Unternehmen einem erhöhten Risiko von Spionage und wirtschaftlicher Einmischung aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die digitale Souveränität für Staaten und Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, die ihre strategischen Interessen in einer zunehmend vernetzten Welt, die von großen Technologieunternehmen dominiert wird, schützen wollen. Durch die Verringerung der Abhängigkeit von ausländischen Technologien, die Förderung lokaler technologischer Innovationen und die Gewährleistung der Datensicherheit bemüht sich die Europäische Union, ein sicheres und unabhängiges digitales Umfeld zu schaffen.

Für Unternehmen ist die Entscheidung für souveräne digitale Lösungen nicht nur eine Frage der Einhaltung von Vorschriften. Es ist vor allem eine Strategie, um die Vertraulichkeit und Sicherheit ihrer sensiblen Informationen zu gewährleisten. Tixeo unterstützt kritische Organisationen dabei, ihre digitale Souveränität durch den Schutz ihrer Online-Kommunikation zu stärken.

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Sichere Videokonferenzen für Anwälte: Kriterien und Herausforderungen für die Vertraulichkeit 

Sichere Videokonferenzen für Anwälte: Kriterien und Herausforderungen für die Vertraulichkeit 

Rechtsanwälte nutzen sichere Videokonferenzen, um sich mit ihren Mandanten oder Kollegen auszutauschen. Die Auswahl der richtigen, sicheren Videokonferenztools für Anwälte hängt davon ab, welche Kriterien die Sicherheit der Gespräche und der Daten von Rechtssuchenden gewährleisten.

Vertraulichkeit der Kommunikationen 

Die Vertraulichkeit der Kommunikation ist das erste Merkmal bei der Auswahl eines sicheren Videokonferenztools für Anwälte.  

Beratungen von Anwälten

Wenn eine Beratung zwischen einem Anwalt und seinem Mandanten nicht vor Ort stattfinden kann, weil persönliche Einschränkungen vorliegen oder Zeit gewonnen werden soll, kann sie aus der Ferne durchgeführt werden. In diesem Rahmen soll sie beiden Parteien einen einfachen und vertraulichen Austausch ermöglichen. Die End-to-End-Verschlüsselung der Audio- und Videokommunikationsströme ist daher unerlässlich: Dank dieser Technologie haben nur die Teilnehmer des Online-Meetings Zugang zu den Gesprächen.

Gemeinsame Nutzung von Dokumenten

Bei Rechtsverfahren muss ein Anwalt unter Umständen Dokumente mit seinem Mandanten oder Kollegen austauschen. Müssen juristische Dateien versendet werden, erfordert dies ebenfalls eine End-to-End-Verschlüsselung, um ein Abfangen von außen zu verhindern.  

Diskussionen zwischen Mitarbeitern und Kollegen  

Rechtsanwälte müssen sich ebenfalls mit Kollegen austauschen, sei es von unterwegs oder im Telearbeitsverhältnis. Sie führen auch Gespräche mit anderen Vertretern der Rechtspflege wie Gerichtsvollzieher oder Gerichtsschreiber. Bei all diesen Online-Meetings geht es um Rechtsangelegenheiten, die eine höchste Sicherheit erfordern.

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Beachtung von personenbezogenen Daten

Beim Einsatz einer Videokonferenzlösung werden auch personenbezogene Daten von Rechtssuchenden gesammelt und verarbeitet.

Einhaltung der DSGVO

Für Rechtsberufe ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Integrität der personenbezogenen Daten von rechtsuchenden Bürgern gewahrt bleibt. Insbesondere für Anwälte bedeutet dies, dass Berufs- und Ermittlungsgeheimnisse gewahrt werden müssen. Deshalb ist es unumgänglich, ein Videokonferenz-Tool für den Austausch über Gerichtsfälle zu verwenden, das mit der DSGVO konform ist.

Die meisten Videokonferenz-Softwares hosten ihre Daten außerhalb Europas. Daher unterliegen sie flexiblen extraterritorialen Datenschutzgesetzen. Dies ist der Fall beim Cloud Act in den USA: Aufgrund von extraterritorialen Gesetzen können die US-Behörden Herausgeber mit Sitz in den USA dazu zwingen, Daten über elektronische Kommunikation herauszugeben, die auf US-amerikanischen oder ausländischen Servern gespeichert sind.

Auf diese Weise können die Daten von Nutzern jederzeit kompromittiert werden.

Tixeo beantwortet die Fragen der CCBE zu sicheren Videokonferenztools für Anwälte

Der Rat der europäischen Anwaltschaften (CCBE) hat im Zusammenhang mit seinen Leitlinien für die Nutzung von Tools für die Fernarbeit die Geschäftsbedingungen häufig genutzter Videokonferenz-Tools verglichen. Hieraus ergaben sich sechs Fragen, die sich Anwälte stellen sollten, bevor sie sich für eine sichere Videokonferenzlösung entscheiden.

Tixeo, eine von der ANSSI zertifizierte und qualifizierte Lösung für sichere Videokonferenzen, möchte diese Fragen gerne beantworten:

Inwieweit sind die geltenden Geschäftsbedingungen zugänglich und transparent?

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Tixeo sind auf Anfrage zugänglich, abhängig vom jeweiligen Angebot. Außerdem befinden sich auf der Webseite Tixeo seine Datenschutzrichtlinie, die sowohl für Kunden als auch für Nutzer der Lösung bestimmt ist.

Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich?

Je nachdem, welches Cloud-Videokonferenzangebot gewählt wird, ist Tixeo entweder für die Verarbeitung personenbezogener Daten verantwortlich oder aber verarbeitet diese im Auftrag seiner Kunden. Im Rahmen seines On-Premise-Angebots für Videokonferenzen (TixeoServer) ist der Kunde für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ihrer Nutzer verantwortlich.

H3 Wo werden die Daten gespeichert?

Alle von Tixeo gesammelten und verarbeiteten personenbezogenen Daten werden in Frankreich gehostet. Das Angebot für sichere Videokonferenzen in der privaten Cloud basiert auf einem Hosting, das von der ANSSI als SecNumCloud qualifiziert wurde.  

Inwieweit verkaufen oder teilen Plattformanbieter personenbezogene Daten?

Tixeo verkauft oder übermittelt niemals personenbezogener Daten in ein Drittland mit Ausnahme der Schweiz. In diesem Land gilt ein Angemessenheitsbeschluss. Daten können

daher nur mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Personen unseren Partner Ubcom in der Schweiz

übermittelt werden.

Welcher Überwachung könnten die Daten ausgesetzt sein, die sich im Besitz von Anbietern von Cloud-Plattformen befinden?

Keiner. Die Daten der Nutzer sind durch französische Hosting-Anbieter geschützt. Diese haben sich der Datensicherheit verschrieben, entsprechen der DSGVO und sind SecNumCloud-qualifiziert.

Wie hoch ist das technische Sicherheitsniveau der Plattform?

Tixeo ist die sicherste Videokonferenzlösung auf dem europäischen Markt. Sie ist nach dem Prinzip Secure by Design aufgebaut, d. h. die Sicherheit wird in allen Phasen von der Konzeption bis zur Einführung in Organisationen berücksichtigt. Dank ihrer proprietären End-to-End-Verschlüsselungstechnologie sind die Kommunikationen absolut vertraulich. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Personen an einem Online-Meeting teilnehmen. Tixeo ist voll und ganz mit der DSGVO konform.

Organisationen in sensiblen Bereichen wie Verteidigung, Industrie oder Justiz vertrauen heute Tixeo, wenn es um ihre vertrauliche Kommunikation geht.

Hier finden Sie alle Informationen über die Verarbeitung personenbezogener Daten durch Tixeo

Die Videokonferenzlösung von Tixeo ist die einzige, die von der französischen Behörde für Informationssicherheit ANSSI zertifiziert und qualifiziert wurde.

Die CSPN-Zertifizierung (Sicherheitszertifikat ersten Ranges) wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als gleichwertig zum Zertifikat nach der Beschleunigten Sicherheitszertifizierung (BSZ) anerkannt.

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